Grün ist Klimaschutz

Wir können Klimaschutz, der sich für alle lohnt

Unser Klima ist in einer Krise. Der Ausstoß von Treibhausgasen muss dringend reduziert werden und zwar im Verkehr, beim Stromverbrauch, beim Bauen und Heizen und in der Landwirtschaft.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kalletal setzen sich weiterhin für den Ausbau der Windenergie im Rahmen der ausgewiesenen Konzentrationsflächen ein. Die Gemeinde Kalletal soll den Ausbau der Windkraft fördern und Hindernisse aus dem Weg räumen. Modelle mit Bürgerbeteiligung sind vor allem zu fördern. So bleiben die Erträge im Kalletal.

Klima- und Umweltschutz stehen im Zentrum grüner Politik – das unterscheidet uns von anderen. Wir haben mehr Windkraft und Sonnenenergie in Kalletal unterstützt. Deshalb ist klar: Wir GRÜNEN können Klimaschutz, der sich für alle lohnt. Das haben wir vor:

  • Bei allen Beschlüssen der Gemeinde Kalletal wird auf die jeweiligen  CO2-Effekte hingewiesen. Die Verwaltung berichtet jährlich über den Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen.
  • Bei Sanierungen und Umbauten der gemeindlichen Gebäude gilt mindestens Passivhausstandard.
  • Flutlichtanlagen erhalten LED-Technik.
  • Bei gemeindlichen Neubauten gilt ein Plus-Energie-Standard. 

Kalletal soll sich stärker für Artenschutz und den Erhalt natürlicher Flächen engagieren. Flächenverbrauch wollen wir vermeiden und innovatives Bauen ermöglichen. Wir GRÜNEN haben seit 2014 zahlreiche Verbesserungen für den Umweltschutz durchgesetzt:

Auf GRÜNE Initiative hat die Gemeinde Blühstreifen angelegt und Bäume gepflanzt. Künftig müssen Kalletals Gärten naturnah sein, sogenannte „Schottergärten“ sollten verboten werden. Das haben wir vor:

  • Mehr Bäume und Hecken an Wegen und Straßen pflanzen.
  • Haus- und Fassadenbegrünungen im Dialog mit den Eigentümer*innen ergänzen.
  • Pflanzaktionen auf öffentlichen Flächen gestatten, Blühmischungen kostenlos verteilen.
  • Neu angelegte Baugebiete sind zu durchgrünen.
  • PKW-Stellplätze sind für Regen durchlässig anzulegen.
  • Dächer und Hausfronten können begrünt oder für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.
  • Ausgleichsflächen für Eingriffe in die Landschaft müssen in Kalletal mehr Aufmerksamkeit erhalten.
  • Die Gemeinde legt ein aktuelles Ausgleichsflächenkataster an und überprüft die Flächen regelmäßig auf ihre Funktionalität.

Wir GRÜNEN setzen uns für eine nachhaltige biologische bäuerliche Landwirtschaft ein, die gute und fair bezahlte regionale Lebensmittel erzeugt und Tiere artgerecht hält. Wir möchten daher die bestehenden Acker- und Grünlandflächen im Kalletal ökologisch weiterentwickeln.

Dieser Prozess kann gemeinsam mit der Landwirtschaft z.B. auf der Basis des Kulturlandschaftsprogramms des Kreises Lippe oder anderer Förderprogramme entwickelt werden. Landwirte verzichten vertraglich z.B. auf den Einsatz von Herbiziden, reduzieren die Düngung, legen Blüh- und Brachflächen an oder säen Getreide mit doppeltem Reihenabstand aus. Im Gegenzug dafür erhalten sie einen finanziellen Ausgleich. Deshalb soll die Gemeinde Kalletal zusammen mit der Landwirtschaftskammer auf die Landwirt*innen zugehen. Der Erosionsschutz muss verbessert werden.

An vielen Ackerflächen gibt es keine Randstreifen mehr. Dies trägt mit dazu bei, dass nach Starkregen hochwertiger Ackerboden abschwemmt. Um dies zu verhindern, sind breitere Ackerrandstreifen ggf. mit Heckenpflanzen auf den erosionsgefährdeten Standorten anzulegen. Auch die Landwirtschaft muss im Rahmen des Verursacherprinzips hier ihren Betrag leisten.

Grün an Wegen: Kalletal hat viele Kilometer Feld- und Wirtschaftswege, vielfach ohne Wegränder. Die Gemeinde Kalletal sollte auf die Einhaltung der Flurstückgrenzen hinweisen und die Anlage von Säumen, Hecken und Wegrändern einfordern. Wir GRÜNEN wollen deshalb das laufende Wirtschaftswegekonzept schnell auf den Weg bringen. Das haben wir vor:

  • Die Gemeinde setzt sich zusammen mit der Landwirtschaftskammer, dem Kreis und den Bäuer*innen für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft ein.
  • Gemeindliche Flächen werden möglichst ökologisch bewirtschaftet.
  • Erosionsschutz an gefährdeten Standorten durchsetzen: 
  • Breitere Ackerrandstreifen und ggf. Heckenpflanzen anlegen. An gemeindlichen Wegen und Pachtflächen Säume, Hecken und Wegränder wiederherstellen.

Die bisherigen Renaturierungsmaßnahmen an der Kalle sind vorbildlich. Sie verbessern nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch den ökologischen Zustand des Gewässers erheblich. Darüber hinaus sind aber an den übrigen Gewässern im Gemeindegebiet Maßnahmen erforderlich, die den nach der Wasserrahmenrichtlinie der EU geforderten guten Zustand dieser Fließgewässer nachhaltig verbessen. Das haben wir vor:

  • Gewässerrandstreifen entlang der Bäche und Flüsse anlegen. Durchgängigkeit aller Bäche und Flüsse herstellen.

Viele Insekten sterben an Lichtquellen. Ein Problem sind Laternen, die in alle Richtungen strahlen und mit ihrer Lichtfarbe Insekten anlocken. Deshalb sind Leuchten mit wenig Abstrahlung wichtig. Warmweiße LED-Leuchten sind derzeit die beste Lösung.

Wir GRÜNEN möchten Kalletal weiter in Richtung einer Kreislaufwirtschaft entwickeln. Kalletal soll das Ziel der müllfreien Gemeinde verfolgen (Zero Waste). Das heißt: Verbrauch und Müll reduzieren, Stoffe wiederverwenden und recyclen. Dazu soll Kalletal mit dem Projekt „Lippe zirkulär“ zusammenarbeiten. Das haben wir vor:

  • Prüfung von innovativen Vorhaben im Sinne des cradle to cradle. Zusammenarbeit mit „Lippe zirkulär“. Umfassende Verwendung von Recyclingpapier in gemeindlichen Betrieben und Einrichtungen.
  • Vorrang für Papiervermeidung .
  • Kalletal beteiligt sich am Lippe-Becher.
  • Recyling- und Reparaturbörsen werden unterstützt.

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